Neues von “Der kleine Medicus“, der Verfilmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Dietrich Grönemeyer. Neben dem ersten Trailer (den Teaser hatten wir an dieser Stelle bereits vorgestellt) gibt es auch einen längeren Clip mit zwei längeren Szenen. Ein Kommentar spare ich mir, ich denke das Bewegtbild spricht für sich. Deutscher Animationsfilm par exellence. Nur so viel: Man sieht dem Projekt sein limitiertes Budget, die engen Deadlines und die überfrachteten Ambitionen an. Und um Rochus vom Kinderfilmblog zu zitieren “zumal ich nicht sehe, wie ein Film gelingen kann, der damit wirbt, er sei mit Unterstützung einer deutschen Krankenkasse entstanden.”
Die deutsche Produktion aus dem Hause WunderWerk entsteht unter der Regie von Peter Claridge. Dieser war vor allem mit Arbeiten fürs Fernsehen präsent, wie z.B. Folgen für “Aktenzeichen XY ungelöst” oder “HeliCops”. Mit Der kleine Medicus gibt er sein Kino- und sein Animationsfilmdebüt. WunderWerk produziert zusammen mit DKM und Zeitsprung, und in Kooperation mit Senator Film München und Beta Film. Die gesamte Herstellung des Films (Animation, Art Direction, Modeling, Surfacing, 3D-Rendering etc.) wurde vom Würzburger Animationsstudio Virgin Lands (das auch beim “Der 7 Zwerg” beteiligt war) umgesetzt und wurde komplett in englischer Sprache geschrieben und produziert
“Der kleine Medicus” kommt am 30. Oktober 2014 in die deutschen Kinos.
Der zwölfjährige Nano wird Zeuge einer finsteren Tat: Der fiese Professor Schlotter injiziert seinem Opa den Gobot, einen winzigen Roboter, um damit sein Opfer fernsteuern zu können. Nano will Hilfe bei Dr. X holen, dem Hausarzt seiner Familie. Doch auch in der Praxis von Dr. X gehen unglaubliche Dinge vor: Gemeinsam mit Micro Minitec, einer genialen Wissenschaftlerin, hat der Arzt ein Mikrotisierungsverfahren entwickelt, mit dem er ein U-Boot schrumpft und es auf medizinische Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper schickt.
Zusammen mit seiner Freundin Lilly lässt Nano sich verkleinern und begibt sich auf die riskante Reise in den Körper seines Opas, um den Gobot zu besiegen. Doch Professor Schlotter und sein Gehilfe Serge geben so schnell nicht auf. Sie stürmen Dr. X’ Praxis und bringen die Wissenschaftler in ihre Gewalt. Nun sind Nano und Lilly im Inneren des Körpers von Nanos Opa auf sich allein gestellt. Dort müssen sie nicht nur gegen den Gobot antreten, sondern auch gefährliche Killerzellen, die ätzende Magensäure und das verwirrende Labyrinth des Gehirns überstehen. Und die Zeit drängt, denn der Sauerstoff im U-Boot ist begrenzt. Nur gut, dass es das sprechende rosa Versuchskaninchen Rappel gibt, das noch eine Rechnung mit Professor Schlotter offen hat…