Animal Crossing war schon immer eine merkwürdige Angelegenheit. Entweder man konnte etwas mit dem eigenwilligen Simulationsspiel anfangen oder dann eben überhaupt nicht. In Japan ist Animal Crossing regelmässig ein Renner und der NDS-Ableger “Wild World”, welcher 2006 veröffentlicht wurde, war mit weltweit 12 Millionen verkauften Einheiten ein Hit.
Spätestens mit der Online-Anbindung wurde Animal Crossing zum interaktiven Tummelplatz, zum Chatraum und zum quietschbunten “Second Life”. Der Spieler übernimmt jeweils die Kontrolle eines Avatars, der in einer Welt voller sprechender Tiere landet, die zusammen ein Dorf bevölkern. Die Hauptaufgabe besteht darin, sich eine Existenz aufzubauen, die Wohnung einzurichten, kleinere Jobs zu übernehmen und in der Natur nach Insekten und Fossilien zu suchen. Eine richtige Handlung gibt es nicht. Das Spiel läuft in Echtzeit und auch dann weiter, wenn man das Gamepad oder den Handheld zur Seite legt. Mal schneit oder regnet es und zwischendurch gibt es immer wieder Ereignisse, die nur zu einer bestimmten Jahreszeit oder einem bestimmten Monat eintreten. Die Absicht der Macher war es ursprünglich also, eine virtuelle Welt auf die Beine zu stellen, in der man ganz einfach seine Zeit verbringt.
Mit Anmal Crossing: New Leaf für den Nintendo 3DS (Erhältlich seit 14. Juni 2013) wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wieder zieht man in eine neue Stadt, nur, diesmal wird man doch tatsächlich zum Bürgermeister einer ganzen Stadt ernannt. Weiterhin kann man sich in der bunten Welt frei bewegen und sich all jenen Dingen widmen, die man am liebsten tut. Aber jetzt hat man zusätzlich ganz neue Befugnisse und die Möglichkeit, die Stadt nach den ganz eigenen Wünschen zu gestalten. Ihr erteilt Bauaufträge, ihr entscheidet welche Brücken, Gebäude oder dekorative Elemente gebaut werden.
Hat man von der “harten” Arbeit genug, vergnügt man sich im Urlaub auf einer Insel, sammelt tropische Früchte und angelt Fische, kleidet sich neu ein, verschönert sein Zuhause, besucht Museen, die man auch selber kuratieren kann, unternimmt einen Bummel durch die Stadt oder amüsiert sich im Club. So richtig Spass macht Animal Crossing aber erst dann, wenn man sich mit bis zu drei Freunden in fremden Städten trifft, zusammen Minispiele spielt oder völlig unbekannte Besucher in seiner eigenen Stadt begrüssen darf.
Kompatibel: Nintendo 3DS / 3DS XL
Lokales Multiplayer-Spiel: bis zu 2 Spieler, erfordert 1 Karte pro Spieler
Streetpass: ja
Spotpass: ja
3D: ja
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