Dem einen oder anderen mag es in den letzten Tagen zu Ohren gekommen sein, dass angeblich eine Realverfilmung des Ghibli-Filmes Kikis kleiner Lieferservice geplant ist. Vergangene Woche überschlugen sich die Gerüchte zu diesem Thema und fast täglich tauchten widersprüchliche Aussagen dazu auf. Dies hat nun ein Ende.
Denn wie nun Twitch Films offiziell verkündete, werden sie tatsächlich die Umsetzung des Stoffes als Realfilm in Angriff nehmen.
Zuletzt war man noch davon ausgegangen, dass dieses Projekt doch nur ins Reich der Mythen gehört, da das Studio Ghibli mitteilte, dass sie absolut nichts mit einer Realverfilmung ihres Films zu tun hätten.
So basiert die Umsetzung der Twitch Films dann auch nicht auf dem Meisterwerk des japanischen Animationsstudios, sondern auf dem Roman des Schriftstellers Eiko Kadono, der auch schon dem Anime zugrunde lag. Eiko Kodono hat insgesamt 8 Romane rund um Kikis Welt geschrieben. Das Remake befasst sich hierbei mit den ersten beiden Teilen der Serie, wohingegen Kikis kleiner Lieferservice nur eine Umsetzung des ersten Romans ist.
Weiterhin verriet das Studio, dass man bereits einen Regisseur gefunden habe. So soll Shimizu Takashi das Ruder übernehmen. Takashi hat vor allem als Regisseur für Horrorfilme Erfahrung gesammelt. So zeichnete er für die japanischen Filme Ju-on: The Curse und Ju-on: The Grudge, sowie für deren amerikanischen Remakes (The Grudge 1 & 2) verantwortlich. Ob ein Horrorregisseur geeignet ist, einen Kinderfilm auf die Leinwand zu bringen, wird sich zeigen.
Für die Hauptrolle hat man wiederum eine unbekannte Person besetzt. So soll die 16-jährige Fūka Koshiba die aufgeweckte Kiki spielen. Koshiba hat sich in einem Casting gegen rund 35.000 Konkurrentinnen durchgesetzt.
Inhalt:
Dies ist die Geschichte der kleinen Hexe Kiki die sich gemäß der uralten Hexentradition mit ihrem schwarzen Kater Jiji aufmacht um ein Jahr lang alleine an einem anderen Ort zu leben, damit sie dort ihre Hexenkräfte vervollkommenen kann. Ihre neue Wahlheimat ist eine große Stadt am Meer, wo sie durch einen glücklichen Zufall bei einer Bäckersfamilie eine Unterkunft findet. Das Haus wird Dreh- und Angelpunkt ihres ersten eigenen kleinen Lieferservices, der nach ein paar Startschwierigkeiten sehr gut läuft. Allerdings macht der 13jährigen Kiki die Einsamkeit in der Großstadt und die Tatsache, daß sie anders ist als andere Kinder, schon bald zunehmend Probleme…