Der letzte Teil der finalen Harry Potter-Reihe Harry Potter and the Deathly Hallows – Part 2 ist soeben in den Kinos gestartet. Was 2001 mit Harry Potter and the Sorcerer’s Stone begann, wird jetzt endlich(?) abgeschlossen. Zehn Jahre Zauberlehrling, zehn Jahre Daniel Radcliffe. Warner Bros., die sich frühzeitig die Rechte gesichert hatten, sind auch an Steven Spielberg und DreamWorks herangetreten. Dieser wollte Harry Potter aber als Animationsfilm umsetzen…
Anbei ein Ausschnitt aus einem Rückblick auf Harry Potter aus dem letzten Jahr (2010) von Groarr.ch:
Warner Bros. haben sich frühzeitig die Rechte an Harry Potter gesichert. Bereits 1997 soll eine Kopie des ersten Bandes im Büro von Produzent David Heyman gelandet sein, der aber erst auf Drängen seiner Sekretärin eine Kopie an Warner Bros. nach Amerika sendete, wo das Buch noch nicht in den Regalen stand. Er solle für die Rechte nicht zu viel ausgeben, riet man Heyman, und so bezahlte er für die ersten vier Bände ungefähr zwei Millionen Dollar. Ein geschickter Schachzug, denn die bis dato sechs Filme haben mittlerweile weltweit 5,7 Milliarden Dollar eingespielt. Zusätzliche 1.3 Milliarden Dollar stammen aus dem Heimvideo-Markt. Auf der Suche nach Finanzierungspartnern gelangte man damals auch an Steven Spielbergs DreamWorks Studio, das aber dankend ablehnte. Erst als die Bücher ein grosser Erfolg wurden, wurde Bereitschaft für eine Zusammenarbeit gezeigt. Diesmal lehnte aber Warner Bros. ab. Präsident Alan Horn: „Ich dachte damals, dass es lohnenswert gewesen wäre, Steven Spielberg Regie führen zu lassen. Wir haben es ihm angeboten. Aber eine der Anmerkungen von Dreamworks und Steven war: ‘Lass uns ein paar Bücher zusammenlegen, lass es uns als Animationsfilm machen’, und dies darum, weil die visuellen Effekte von Pixar gezeigt haben, dass Animationsfilme sehr erfolgreich sein können“ (Quelle: Herocomplex). Horn kann diese Überlegung verstehen, gerade weil es in Harry Potter viele Zaubereieffekte gibt. Er selbst wollte aber auf keine Fall eine Kombination der Bücher und zudem sollte es ein Realfilm werden. Spielberg hat sich dann der Wiederbelebung Stanley Kubricks zugewendet und sich A.I.: Artificial Intelligence (2001) angenommen. Regie führte bei den ersten zwei Potter-Filmen schliesslich Chris Columbus (Home Alone).