Nach den kugelrunden Safaritierchen aus Rollin’ Safari, die 2013 das Aushängeschild für die beiden parallel stattfindenden Festivals FMX und ITFS waren, dürfte die FMX 2014 wesentlich realistischer, aber nicht weniger tierisch über die Bühne gehen. Der neue FMX 2014 Trailer Rugbybugs zu der vom 22. bis 25. April 2014 in Stuttgart stattfindenden Veranstaltung zeigt eine Reihe von Insekten, Weichtieren und Amphibien, die in einer überaus schicken Montage eine Art Rugbyrennen veranstalten. Im Gegensatz zu den übergewichtigen Steppentieren in fotorealistische Art und Weise. Umgesetzt wurde der Trailer von Carl Schroeter, Martin Lapp, Emanuel Fuchs, Fabian Fricke, Matthias Baeuerle, mit der Unterstützung von Alexandra Stautmeister und Anica Maruhn sowie zahlreichen weiteren Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg. Ob auch das 21. Internationale Trickfilmfestival 2014 den sportlichen Mikrokosmos zur Ausschmückung benutzen wird, ist fraglich. Ein Blick auf deren Webseite lässt vermuten, dass das Trickfilmfestival nächstes Jahr ein schafiges Theming bevorzugt.
Rugbybugs wurde innerhalb einer Woche in einem Studio mit echten Hintergründen gedreht. Um die Integrierung zu verbessern, arbeitete das Team mit verschiedenen Light Passes (Rotlicht, Mondlicht, Shadow Pass etc.). Um die “Insektenperspektive” zu erhalten, verwendeten sie eine Taucherlinse. Das ermöglichte dem Team den Einsatz der Arri Alexa Kamera, auch wenn die Sets kaum größer als ein Quadratmeter waren. Als Modelierungstools wurden Maya und 3DMax eingesetzt. Für Sculpting und Texturing ZBrush und Mudbox, für Animation Maya und Nuke für das Compositing. Gerendert wurde das ganze abschließend mit VRay.
Produzentin Alexandra Stautmeister über ihren Film: “Unser Hauptziel war es eine Story zu finden, die uns erlaubt sowohl computeranimierte Figuren, Visual Effects als auch echte Hintergründe zu verwenden. Wir mochten die Idee, dass Tiere ein Rennen durch den Wald veranstalten. Die Story mit ihren fünf Hauptcharakteren und fünf verschiedenen Techniken erlaubte es jedem Regisseur (Carl Schroeter, Martin Lapp, Emanuel Fuchs, Fabian Fricke, Matthias Baeuerle) seine Ideen und Fähigkeiten auszuleben.”