Für einen Tag im Dezember werden die vier Gondeln der Rüfikopfbahn in Lech am Arlberg zu schwebenden Kinos und Discos umfunktioniert sowie die Stationsgebäude und umliegenden Berggipfel mit Kunst und Musik bespielt:
WAS?
Das einzigartige Kurzfilmfestival Cineastic Gondolas mit kuratierten Animations-Kurzfilmen im Gondelkino, Kunst, Raum- & Klanginstallationen, Performances, DJs & Live Musik zwischen 1344 und 2350 m Höhe!
WANN?
Sa, 13. Dezember 2014 (21- 3h)
WO?
Rüfikopfbahn / A – 6764 Lech am Arlberg
weitere Informationen findet ihr hier
Das Programm von Cineastic Gondolas:
Kuratiert von Martin Maximillian Michl /Pipe & Daniel Ebner /Vienna Independent Shortfilmfest
Auch in diesem Jahr zeigen wir pro Gondelfahrt wieder Highlights des internationalen Animationsfilmschaffens. 24 liebevoll ausgewählte Kurzfilme werden uns auf der Fahrt in den Himmel (auf den Gipfel) begleiten und uns auf der Fahrt in die Hölle (ins Tal) zum Bösen verführen. Es erwartet Sie ein vergnügliches Programm – so kontrastreich wie selten zuvor
Boogodobiegodongo (Peter Millard)
Zu einer schwungvoll montierten Toncollage aus Stimmengebrabbel, Zirkusmusiken und weiteren musikalischen Quellen werden an Kinderzeichnungen erinnernde Figuren, mit dem dicken Pinsel gemalt, rasant schlampig animiert. Ein provokantes Anti-Statement zum brav konsumierbaren Trickfilm!
Anomalies (Atsushi Wada)
Bedeutungsvolle Rituale ohne Sinn? Ein Stoßgebet im richtigen Moment, zu Techno- Musik vollführte Choreographien und ein Buben-Trio, das verschiedene Experimente macht und diese mit konspirativer Stimme analysiert. Und was wäre dieser Film ohne Tiere?!
Montenegro (Luiz Stockler)
Ein Mann träumt, er hätte mit seinem Hund Sex gehabt, und fragt sich jetzt natürlich, ob das noch normal ist. Auch Haare sind ein Thema: sie fallen aus. Und überhaupt, nach dem Surfen im Internet ist er davon überzeugt, an postnataler Depression zu leiden. Aber sein Arzt nimmt ihm das nicht ab und empfiehlt ihm Gymnastikübungen. Wie soll das helfen?
Symphony No. 42 (Reka Bucsi)
In 47 Szenen werden immer überraschend neue Situationen und Ereignisse gezeigt: Die Beziehung zwischen Mensch und Tier und eine überbordende, humorvolle Fantasie, die von surrealen Einfällen und dem lustvollen Spiel mit grafischen Möglichkeiten geprägt ist, bilden dabei den roten Faden.
Boring Angel (Oneothrix Point Never / John Michael Boling)
Ein Leben im Zeitraffer – allerdings nicht in Realbildern, sondern mit Emoticons. “BoringAngel” ist der seltene Fall eines Musikvideos, das sich in jeder Sekunde nach der hymnischen Musik richtet und sowohl deren emotionales Pathos als auch die ironische Reduktion zum Ausdruck bringt.
Missed Aches (Joanna Priestley)
Die Tücken der Rechtschreibung und des Korrekturlesens, gesammelt in einem Film: “Missed Aches” basiert auf dem Gedicht “The Impotence of Proofreading” des Poetry Slammers Taylor Mali und ist ein wahrer Klassiker des üblen Wortschmähs.
Exploding Actresses – Disney Princesses (Simone Rovellini)
Perfekt für den nächsten Familienabend auf der Couch: Arielle, Schneewittchen und ein Haufen anderer Disney-Prinzessinnen in einem Film versammelt. Es wird gesungen und getanzt, Hasen hoppeln durchs Bild und alles ist so süß. Unterhaltung, um den Kopf frei zu bekommen.
Das grüne Schaf (Carsten Strauch)
Eine Patchwork-Familie im Porträt. Rein äußerlich scheinen Gisela und Juan zwar nicht zusammen zu passen, doch mit ihren vier Kindern bilden sie eine Vorzeigefamilie, wie man sie bisher selten im Kino gesehen hat.
12 Jahre (Daniel Nocke)
Die Hundedame kann es gar nicht fassen. 12 Jahre, in den Sand gesetzt. Und wofür?! Soviel sei verraten: Das Abendessen in dem noblen Lokal wird kein schönes Ende nehmen. Zumindest nicht für alle Beteiligten…
Keine Angst vorm Atom (Till Penzek, Jon Frickey)
Wissenschaftler und Öko-Freaks warnen uns stets vor den Gefahren der Atomkraft. Das ist natürlich alles völlig aus der Luft gegriffen, kein Zweifel! Atomi ist schließlich vom Fach und weiß, wovon er spricht.
Lucia (Cristobal Leon, Niles Atallah, Joaquin Cocina)
In einem altmodisch möblierten Zimmer werden sämtliche Einrichtungsgegenstände lebendig, Kohlezeichnungen überwuchern die Wände – und eine flüsternde Mädchenstimme jagt einem Angst ein. Was zur Hölle hat es mit Lucia auf sich?
Zerebrale Dichotomie (Atteneder/Juri/Ortner/u.a.)
Ja oder Nein? Selten werden die komplexen Prozesse der Entscheidungsfindung in menschlichen Gehirnen so anschaulich wiedergegeben. Ein preisgekröntes Animationsschmankerl, entstanden an der FH Hagenberg.
Teat Beat of Sex (Signe Baumane)
Explicitly educational. Signe Baumane nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn es um sexuelle Erfahrungen geht. Ohne Hemmungen und sehr direkt geht sie u.a. der Frage nach der Größe des männlichen Geschlechtsorgans oder dem Grund für weibliche Unterwäsche nach…
Die Seilbahn (Claudius Gentinetta/Frank Barun)
Vielfach Preisgekrönter Animationsfim aus der Schweiz, den wir in jedem Jahr der Cineastic Gondolas gern wieder zeigen! Ein alter Mann genehmigt sich einen Prise Schnupftabak in der Seilbahn und bekommt eine Niesattake, bei der sich die Kabine in schwindelnder Höhe beginnt Ihre Bestandteile zu zerlegen.
Johny Express (Alfred Image Works)
Johnny ist ein Space-Lieferbote, der durchs Weltall fliegt, um auf verschiedenen Planeten seine Pakete zuzustellen. Sein einziger Wunsch ist es, im Autopilot-Modus zu fliegen und dabei zu schlafen. Ober er damit wohl immer gut fährt?
Mortal Breakup Inferno (GOBELINS, l’école de l’image)
Eine zornige Frau auf ihrer grausamen Jagd nach dem Mann, der ihr Herz gebrochen hat. What a ride.
Un Certain Regard (GOBELINS, l’école de l’image)
Eine Aufzugfahrt in eine fantastische Welt, in der Raum und Zeit aufgehoben scheinen.
Badgered (Sharon Colman)
Es ist Herbst, draussen fallen die letzten Blätter von den Bäumen und der Dachs hat nur einen sehnlichen Wunsch… Schlafen!
Umbra (Malcolm Sutherland)
Kleine Wesen streben in den Schatten, stürzen sich furchtlos in die Tiefe. Wer sind diese kleinen Kreaturen, und woher kommt ihr Hunger nach Schatten?
Duo (GOBELINS, l’école de l’image)
Ein Akrobaten-Duo betritt zum letzten Mal gemeinsam die Bühne. Das Rampenlicht bindet sie aneinander, auch wenn es hinter den Kulissen längst keine Verbindung mehr gibt.
AugDeMented Reality (Marty Cooper)
Mit einfachster Technik gibt uns Hombre McSteez Einblick in seine schräge Welt, die sich hinter den noch so normalen Alltagsbildern verbirgt.
Fallin Floyd (Albert ‘t Hooft & Paco Vink)
Nachdem Floyd von seiner Freundin verlassen wird, stürzt er in einen Strudel, der sich durch einen kleinen Dämon zeigt, der immer mehr in sein Leben eindringt.
Meet Meat (GOBELINS, l’école de l’image)
Ein alter Walfänger ist auf der Jagd. In einer dynamischen Tour-de-Force wenden sich die Rollenbilder in ihr Gegenteil und der Jäger wird zum Gejagten.
Storm (Tim Minchin, DC Turner, Tracy King)
Auf einer schicken Londoner Dinner Party fängt Tim eine Diskussion mit einem Hippie- Girl namens Storm an. In einem treibenden Beat-Generation-Reim treibt sich der Konflikt zwischen zwei Weltbildern vorwärts.