He’s eleven, he’s invisible, he can fly and he’s got 24 hours to save New York.
Alain Gagnol und Jean-Loup Felicioli, die uns die kleine kinderfreundliche Krimigeschichte Une vie de chat (A Cat in Paris, 2010) gebracht haben, arbeiten zur Zeit an einem neuen Film. Phantom Boy erzählt vom elfjährigen Jungen Leo, der in New York lebt und eine ganz besondere Gabe hat: Er kann sich unsichtbar machen – bzw. seinen Körper verlassen – und durch Wände fliegen. Leo schliesst mit Alex Freundschaft, einem Polizisten, der sich zur Zeit in einem Rollstuhl befindet, weil er von einem mysteriösen Verbrecher verletzt wurde, der die Stadt mit einem Computer-Virus bedroht. Mit seinen besonderen Fähigkeiten ist Leo für Alex eine grosse Hilfe und sie formen ein aussergewöhnliches Duo, Leo in der Luft und Alex am Boden. Als die Journalistin Marie, auf die Alex ein Auge geworfen hat, in die Hände der Gangster gerät, muss das Duo all seine Kräfte aufwenden, um sie zu finden und New York vor seiner Zerstörung zu retten.
Gagnol und Felicioli formen zusammen ebenfalls ein aussergewöhnliches Regie-Duo. Während Gagnol das Drehbuch geschrieben hat, ist Felicioli für das unverkennbare Graphic Design verantwortlich. Produziert wird der Zeichentrickfilm in Valence bei Folimage und in Gent bei Lunanime. Während Gagnol und Felicioli die Arbeit in Frankreich überwachen, ist Pascal Vermeersch (Animator: The Secret of Kells, Une Vie de Chat, The Congress) für das Team in Belgien verantwortlich. Als Produzenten sind auch France 3 Cinéma, Rhône-Alpes Cinéma und Diaphana Distribution mit an Bord. Auch bei den SynchronsprecherInnen konnte man für das französische Original mit Audrey Tautou (Amélie, La délicatesse), Edouard Baer, Jean-Pierre Marielle und Patrick Ridremont bekannte Stimmen verpflichten.
Phantom Boy soll nächstes Jahr, also 2015, fertig gestellt sein und wird als Fantasy-Thriller für Kinder vermarktet. Die Polizeiarbeit kann nur mit den fantastischen Aspekten der Geschichte erfolgen und im Krimi-Genre ermöglicht die Fantastik den idealen Rahmen um Magie und Vorstellungskraft mit einem realen Setting zu verbinden. Es ist zu erwarten, dass der 78-minütige Zeichentrickfilm, genau wie sein Vorgäner Une vie de chat, geschickt spannende Elemente mit humoristischen Einlagen kombinieren kann und somit nie zu düster für das jüngere Publikum werden wird.