Das Fantoche geht auf Tour: Anbei das offizielle Programm (Text: Fantoche):
Das Fantoche 2013 ist Geschichte und es war ein wunderbarer Festivaljahrgang. Zwei Wochen nach dem Festival geht Fantoche mit zwei Programmen auf eine Tour de Suisse. In über zwanzig Schweizer Städten werden die besten animierten Kurzfilme aus dem Internationalen und dem Schweizer Wettbewerb für das erwachsene Publikum präsentiert. Eine Selektion der besten Trickfilme des Kinderfilm-Wettbewerbs «Best Kids 2013» ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet.
Fantoche entführt mit überraschenden Geschichten in die fantastischen Welten des Animationsfilms. Von handgezeichneten Figuren mit Kulleraugen, die zu Freudentränen rühren bis zu künstlerisch gewagten Experimenten, die dem Zuschauer den Atem verschlagen – der Animationsfilm begeistert alle Generationen.
Das Kurzfilmprogramm «Best of Fantoche» des Internationalen und Schweizer Wettbewerbs:
The Kiosk, Anete Melece, CH 2013, 6’55” | Washed Ashore, Jonas Ott, NL 2012, 5’23” | Plug & Play, Michael Frei, CH 2013, 6′ | Pandy, Matus Vizar, SQ/CZ 2013, 11’28” | Ziegenort, Tomasz Popakul, PL 2013, 20′ | Baths, Tomek Cucki, PL/GB 2013, 4’15” | Sock Skewer Street 8, Elli Vuorinen, FI 2013, 6’30” | Futon, Yoriko Mizushiri, JP 2012, 6’02” | Gloria Victoria, Theodore Ushev, CA 2013, 6’55” | Ecart de conduite, Rocio Alvarez, FR 2012, 4’07”
Programmbeschrieb von Festivaldirektorin Annette Schindler:
Von den zwölf Preisen, die Fantoche am Festival 2013 vergeben hat, konnten wir neun Filme in das BEST OF FANTOCHE 2013 aufnehmen und dazu einen Film hinzufügen, der eine Special Mention erhalten hat. Zusammengekommen ist ein unterhaltsames Programm, welches das ganze Spektrum des Animationsfilms, die verschiedenen Techniken, Bildsprachen, Tonebenen und Erzählweisen aufzeigt. Die höchste Auszeichnung hat dieses Jahr Theodor Ushev gewonnen, wohl einer der bekanntesten Animationsfilmemacher, der international geschätzt wird. Er stammt aus Bulgarien und lebt in Canada, wo er in den vergangenen vierzehn Jahren zahlreiche Filme produzierte und mit vielen davon bedeutende Auszeichnungen gewann. Sein neuester Film zitiert u.a. berühmte Werke der bildenden Kunst, die eine direkte politische Aussage zum Krieg machen und animiert diese zu einem wahren Bildersturm zu Dimitri Schostakovitschs Leningrader Sinfonie.Als Bester Schweizer Film wurde Plug & Play von Michael Frei gewählt, ein Film der mit sehr reduzierten visuellen Mitteln auskommt. Die Figuren von Michael Frei sind halb Mensch und halb Stecker oder Steckdose, suchen und finden sich, verbinden und trennen sich, immer auf der Suche nach Vollständigkeit oder Zugehörigkeit, und immer im Zweifel über deren Nutzen oder Wünschbarkeit. Der Film ist voller Ambivalenz und Sehnsucht, und schafft es, mit seiner Sparsamkeit viel Poesie auf die Leinwand zu zaubern.
Das Kurzfilmprogramm «Best Kids 2013»:
The Smortlybacks, Ted Sieger, Wouter Dierickx, CH 2012, 6′ | Learning to Fish, Teemu Auersalo, IE 2012, 3’56” | Hänsel und Gretel, Ralf Kukula, DE 2013, 10′ | Unthink Pink, Cornelia Leichtfried, DE 2013, 2’37” | Hedgehogs and the City, Evalds Lacis, LV 2013, 10′ | MooN, Carl Schröter, DE 2013, 4’44” | Snowflake, Natalia Chernysheva, RU 2012, 6′ | Don’t Forget to Take Your Belongings When You Leave, Nina Bisyarina, RU 2012, 5’40” | Stick, Ole Christoffer Haga, NO 2012, 7’20” | Spellbreaker, Janis Joy Epping, Diana van Houten, NL 2013, 3’53” | Bird Doggin’, Bram Cayne, CA 2013, 1’57”
Programmbeschrieb zu «Best Kids 2013» von Festivaldirektorin Annette Schindler:
Animationsfilme können eins: Geschichten erzählen. Für unser Kinderpublikum bedeutet das, ein ganzes Filmprogramm hindurch von einer Geschichte in die nächste tauchen zu können und sich vom Strom der Geschichten einfach tragen zu lassen.In ganz vielen dieser Geschichten spielen Tiere die Hauptrollen. Etwa wenn verwöhnte Strand-Vögel erst wieder lernen müssen, wie ein richtiger Vogel Fische fängt (Learning to fish); oder wenn ein Hund und ein Vogel auf einer wilden Jagd im Musikzimmer die Instrumente ungewollt zum lärmen und klingen bringen (Bird Doggin’). Fantastische Elefanten führen einen lustigen Tanz (The Smortlybacks) auf und ein Hund sucht nach Freundschaft (Stick). Die Kinderjury und das Kinderpublikum hat einen ganz besonderen Film zum besten Film erkoren: Eine Stadt verdrängt den Wald und seine Tiere. Aber die Tiere sind schlauer als die Menschen denken – mehr verraten wird dazu nicht (Hedgehogs and the City)!
Andere Filme erzählen von den Erlebnissen von Kindern: Wo versteckt sichdas verlorene Kuscheltier (Don’t Forget to Take Your Belongings When Your Leave)? Oder wir erfahren, wieso streiten ganz fürchterlich und ganz blöd sein kann (Spellbreaker), und wie Kinder mal eben schnell zum Mond fliegen können (MooN). Was Mädchen alles aus langweiligen rosaroten Geschenken machen könnten, weiss ein anderer Filmemacher zu erzählen (Unthink Pink). Auch die Märchen dürfen aber bei diesen Geschichten nicht fehlen: Hänsel und Gretel ist ganz schön gruselig, wenn ein Filmemacher seine Bilder dazu macht (Hänsel und Gretel). Und vielleicht am schönsten ist die Geschichte der Schneeflocke, die in der Savanne einen Jungen und ganz viele Tiere durcheinander bringt (Snowflake).
Kinos und Daten:
Best of Fantoche 2013 (16 J):
Kino RiffRaff, Zürich, ab 19.9.
Kino Bourbaki, Luzern, ab 19.9
Kino Freier Film, Aarau, 19.9.
Filmfoyer im Kino Loge, Winterthur, 20.9.
Neues Kino, Freienstein, 20. – 22.9.
Cinématte, Bern, 23.9.
Stadtkino, Basel, 25.9.
Landkino im Kino Sputnik, Liestal, 26.9.
Cinema Luna, Frauenfeld, ab 26.9.
Filmpodium, Biel, 29.9.
Cinema Odeon, Brugg, 29.9.
Lichtspiele, Olten, 26.10.
Zinéma, Lausanne, 18.9. – 24.9.
Cinéma ABC, La Chaux-de-Fonds, 18.9. und 21.9.
Le Cinoche, Moutier, 21.9. und 23.9.
Cinema Lux, Massagno, 28.9.
Cinema Otello, Ascona, ab 10.10.
Cinema Plaza, Mendrisio, ab 10.10.
Best Kids 2013 (8 J):
Lichtspiel, Bern, 21.9.
Kino Xenix, Zürich, 22.9., 25.9., 29.9. und 2.10.
Neues Kino, Freienstein, 20. – 22.9.
Filmpodium, Biel, 29.9.
Cinélux, Genf, 18.9., 21.9., 22.9.
Cinéma ABC, La Chaux-de-Fonds, 20.9.
Festival Castellinaria, Bellinzona, 17.11.