Wenn John Lasseter an der D23 verlauten lässt, dass Pete Docters kommender Film Inside Out “einer der einzigartigsten Filme, in die ich je involviert war” sei und ihn “magisch, wunderbar, eigenständig” nennt, dann darf man als Animationsfan schon richtig gespannt sein. Besonders auch all jene, die von Pixars Fortsetzungen die Nase voll haben.
An der D23 wurde Inside Out nun endlich auch etwas genauer vorgestellt, obwohl hier anzufügen sei, dass man das Konzept wohl erst so richtig verstehen wird, wenn man erste bewegte Bilder gesehen hat. Auf jeden Fall dreht sich Pete Docters neuer Film um das elfjährige Mädchen Riley. Ein lebensfrohes, glückliches Kind aus Minnesota, das ganz besonders Hockey mag. Als sie mit ihren Eltern aber nach San Francisco ziehen muss, beginnt sich alles zu ändern.
Inside Out hat vier Schauplätze. Einerseits wäre da die reale Welt und andererseits die Gedankenwelt im Kopf von Riley, ihrer Mutter und ihrem Vater. Als Protagonisten dienen jeweils die Emotionen. Wut (Lewis Black), Empörung/Ekel (Mindy Kaling), Angst (Bill Hader), Traurigkeit (Phyllis Smith) und Freude (Amy Poehler). Der Hauptschauplatz ist das Bewusstsein von Riley, ein Kontrollraum mit Bildschirm und Erinnerungen, gestapelt wie DVDs. “Freude” hat das Sagen, gefällt ihr ein Erlebnis, speichert sie es und legt es zu den anderen Erinnerungen. Mit dem Umzug entstehen aber Spannungen im Kopf des Mädchens. “Freude” und “Traurigkeit” werden aus dem Hauptquartier verbannt, übrig bleiben “Wut”, “Angst” und “Empörung”. Andere Schauplätze sind das Langzeitgedächtnis, ein riesiger Raum, das Fantasieland, abstrakte Gedanken und die Traumproduktion. Verbunden werden die Räume mit dem Zug der Gedanken.
In einem Clip, der den Zuschauern der D23 gezeigt wurde, wird das Konzept weiter verdeutlicht. Auch die Eltern besitzen Emotionen. Die der Mutter sind alle ganz süss, während die des Vaters gelangweilt sind. Seine Emotionen nehmen von der schwierigen Situation anfangs keine Notiz, sie schauen einfach Hockey. Als beim Essen alles etwas ausser Kontrolle gerät, werden die Emotionen des Vaters endlich aktiv und die Situation droht zu eskalieren, dargestellt, als würde bald eine Atombombe losgehen. In Rileys Kopf hingegen übernehmen die drei übriggebliebenen Emotionen das Heft in die Hand und alles kommt durcheinander, so versucht “Empörung” plötzlich “Freude” zu imitieren.
War das einigermassen verständlich? Wir warten auf weitere Informationen. Ins Kino kommt Inside Out dann im Sommer 2015.
(Via FS)