Kürzlich machte ein animierter Kurzfilm eines Studenten der Vancouver Film School im Internet auf sich aufmerksam. Ein Film, der mich ehrlich gesagt in keiner Hinsicht sonderlich beeindruckte. Aber das Internet scheint sich darin einig, dass man Saturday the 14th von Kristjan Lyngmo gesehen haben muss. Nun gut…
Die Prämisse des Films ist auch ganz nett. Eine ironische Auseinandersetzung mit diversen Horrorklischees verpackt in eine Friday the 13th-Parodie. Technisch, visuell, erzählerisch ist alles souverän umgesetzt. Nur taugt das ganze auf Grund seiner Kürze bestenfalls als Horrorfestival Opener und nicht als Kurzfilm, weil dafür schlicht an dem Punkt wo eine Handlung oder zumindest ein Motiv kommen sollte, bereits das Abspann einsetzt. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Studentenfilm, der unter starkem Zeit- und Lerndruck entstand, aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass einem das Ganze unbefriedigt zurück lässt.
Erstellt wurde der Film innerhalb sechs Monaten an der Vancouver Film School. Der Isländer Kristjan Lyngmo zeichnet für die Regie, Animation, Modeling, Texturing und Storyboarding verantwortlich. Das Shading, zusätzliches Texturing und Compositing übernahm Andrea Rosa. Als Rig wurde das Malcolm-Rig von Animschool verwendet. Eingesetzt wurden neben Autodesk Maya 2013 auch Nuke, Adobe After Effects, Photoshop, Illustrator und Premiere.