Fernando Truebas Animationsfilmdebüt Chico&Rita wurde als “Bester europäischer Animationsfilm” ausgezeichnet und wurde für einen Oscar® nominiert. Nach der Liebesgeschichte über zwei kubanische Musiker, will der Spanier seinen nächsten Film Tenorio (Arbeitstitel) ebenfalls als Animationsfilm umsetzen.
Der brasilianische Pianist Francisco Tenorio Junior verschwand unter mysteriösen Umständen, wenige Tage vor einem Militärputsch im Jahr 1976, während er sich in Argentinien auf Tour befand. Man geht davon aus, dass er aufgrund einer Identitätsverwechslung ins Gefängnis geworfen und später ermordet wurde.
Trueba hat während den vergangenen Jahren über 150 Stunden an Interview-Material gedreht und ausführlich recherchiert, mit der Absicht, daraus einen Dokumentarfilm zu machen. Während der Arbeit an Chico&Rita hat er sich dann für die Umsetzung als Animationsfilm entschieden.
“Während ich ‘Chico y Rita‘ gemacht habe, wurde mir klar, dass Animation perfekt zu ‘Tenorio‘ passt. Nachdem ich dann Waltz With Bashir und Persepolis gesehen habe, war ich noch stärker von der Idee überzeugt. Tenorio dreht sich um Musik und Erinnerungen, aber auch um die Grausamkeit des Faschismus’. Es ist eine Hommage an das goldene Zeitalter brasilianischer Musik…”
Bild: Chico&Rita
(Via AnimatieBlog, Variety)