“Und es war noch warm.” – Maurice Sendak (10. Juni 1928, New York), der Autor und Illustrator des vielleicht berühmtesten Kinderbuchs Where The Wild Things Are, ist im Alter von 83 Jahren, nach einem Schlaganfall, gestorben. In Wo die wilden Kerle wohnen wird der wild herumspringende Max von seiner Mutter ohne Abendessen ins Bett geschickt. In seinem Kinderzimmer wächst daraufhin ein dichter Wald und Max segelt mit seinem Boot über den Ozean zu den Wilden Kerlen. Max wird bald zum König dieser trolligen Ungeheuer und hat viel Spass, bis er sich einsam fühlt und nur noch nach Hause zurück will. Sein warmes Essen steht noch auf dem Tisch…
Anfänglich waren Sendaks Geschichten bei den Pädagogen umstritten, später wurde Max’ Abenteuer als Auseinandersetzung und Bändigung von Gewalt gelesen. Wie Sendak in einem Interview erklärte, waren die Wilden Kerle aber ganz einfach die Kindheitserinnerung an seine Verwandten aus Europa, die dem kleinen Maurice auf die Pelle rückten.
Regisseur Spike Jonze hat das Kinderbuch 2009 verfilmt.
“I have nothing now but praise for my life. I’m not unhappy. I cry a lot because I miss people. They die and I can’t stop them. They leave me and I love them more. … What I dread is the isolation. … There are so many beautiful things in the world which I will have to leave when I die, but I’m ready, I’m ready, I’m ready.” – Maurice Sendak (Via npr books)