Kyoung-min Hwang, knapp dreissig Jahre alt und erfolgloser Geschäftsmann, hat soeben seine Frau umgebracht. Tief in seinem Inneren schlummert ein düsteres Geheimnis, das er jahrelang verdrängt hat und nun endlich verarbeiten will. Zum ersten Mal nach 15 Jahren nimmt er Kontakt mit einem ehemaligen Schulkameraden auf. Sie treffen sich und erinnern sich zurück an die düstere Schulzeit ihrer Jugend. In der Klasse gab es reiche, überlegene Jungs (genannt “Hunde”), die die schwächeren und ärmeren Schüler (“Schweine”) physisch und psychisch quälten.
The King of Pigs (Dae gi eui wang) ist das Langspielfilmdebüt des 33-jährigen Südkoreaners Sang-ho Yeun. Er erkundet darin die dunkle Seite der Menschen, am Beispiel einer Jungen-Schule, als Abbild und Mikrokosmos der Gesellschaft. Die Gewalt und schwere Thematik des Animationsfilms basiert auf Yeuns Jugenderlebnissen – nichts für schwache Nerven oder gar Kinder. Im Film stellt sich ein Junge gegen die Erniedrigungen, schlägt zurück und wird bald zum Helden, zum “König der Schweine”. “Man muss ein Monster werden, um nicht ein Verlierer zu bleiben”, mahnt jene Figur.
Regisseur Yeun sagt: “Der grausame Prozess der nötig ist, um einen Helden zu erschaffen, das wollte ich thematisieren.” Eine Idee für sein nächstes Projekt hat er bereits: “In meinem nächsten Film werde ich die Thematik des Glaubens, mit Bezug zur Kirche, erforschen. Es wird grausamer und verstörendern. Ich kanns kaum erwarten.”
Anbei zwei Trailer zu The King of Pigs:
(Zitate übersetzt via Hero Complex)