Das erste Adventswochenende meinte es gut mit dem Animationsfilm – zumindest an amerikanischen Kinokassen. Zwar vermochte keiner der beiden Neueinsteiger – Die Muppets und Arthur Christmas (Arthur Weihnachtsmann) – Breaking Dawn, den neusten Teil der Twilight-Vampirsage, vom Thron zu stoßen, trotzdem konnten vor allem die Muppets mit geschätzten 42 Millionen Dollar ein erfolgreiches Startwochenende für sich verbuchen und sicherten sich damit den zweiten Platz in den Top10. Der Film löste die ohnehin gehobenen Erwartungen von Disney souverän ein und dürfte seine Kosten von ca. 50 Millionen Dollar bereits in der kommenden Woche wieder eingespielt haben.
Auf Platz 3 kam Happy Feet Two mit einer Wochenendeinspielsumme von 13.4 Millionen Dollar. Die Pinguinfortsetzung zum erfolgreichen ersten Teil aus dem Jahr 2006 kommt damit nach zwei Wochen auf insgesamt 43.8 Millionen Dollar. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger schneidet das Sequel bedeutend schlechter ab und dürfte bei einem geschätzten Budget von weit über 100 Millionen es nur noch mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Ausland in die grünen Zahlen schaffen.
Aardmans Arthur Christmas erging es nicht besser. Mit seinen 12.7 Millionen Dollar exklusiv den 4.3 Millionen, die der Film am Donnerstag einnahm, landete der Film auf Platz 4. Im direkten Vergleich mit den anderen Produktionen aus den Aardman Studios ist dies das bisher schwächste Startergebnis aller Aardmanfilme. Jedoch besitzen Weihnachtsfilme tendenziell einen langen Atem und können sich in der Regel bis ins neue Jahr in den Kinos halten, was auch Arthur noch einige Zeit lässt, seine Qualitäten zu beweisen. Zumindest die ersten Kritiken zeigen sich sehr versöhnlich mit dem Film.
In seiner fünften Woche kam Der Puss in Boots (Der gestiefelte Kater) auf immer noch beachtliche 7.45 Millionen Dollar, was dem haarigen Liebhaber nicht nur den achten Platz sichert, sondern auch das totale Einspielergebnis auf 133 Millionen erhöht. Dreamworks’ neuster Animationsfilm wird besonders in Kombination mit den Auslandseinnahmen dem Studio einen weiteren Hit bescheren. Die Produktionskosten von geschätzten 130 Millionen Dollar waren somit gut investiert.
Erwähnt werden sollte noch Martin Scorseses Buchverfilmung Hugo, der zwar kein reiner Animationsfilm ist, aber einen hohen Fantasyanteil besitzt, der mit aufwändigen Visual Effects und Animationen umgesetzt wurde. Der Film schaffte es mit 11.3 Millionen Dollar auf den fünften Rang, obwohl er in gerade mal 1277 Kinos startete. Zum Vergleich: Alle hier erwähnten Animationsfilme liefen an diesem Wochenende in 3000-3400 Kinos, somit wartet auf Martin Scorseses neusten Streich eine rosige Zukunft.
Die gesamte Top10 im Überblick:
1 | The Twilight Saga: Breaking Dawn – Part 1 | $42M | $221M | Woche 2 | |
2 | The Muppets | $29.5M | $42M | Woche 1 | |
3 | Happy Feet Two | $13.4M | $43.8M | Woche 2 | |
4 | Arthur Christmas (Arthur Weihnachtsmann) | $12.7M | $17M | Woche 1 | |
5 | Hugo | $11.3M | $15.4M | Woche 1 | |
6 | Jack and Jill | $10.3M | $57.4M | Woche 3 | |
7 | Immortals (Krieg der Götter) | $8.8M | $68.6M | Woche 3 | |
8 | Puss in Boots (Der gestiefelte Kater) | $7.45M | $133M | Woche 5 | |
9 | Tower Heist (Aushilfsgangster) | $7.32M | $65.4M | Woche 4 | |
10 | The Descendants (Familie und andere Angelegenheiten) | $7.2M | $10.7M | Woche 2 |