Alex Billington von FirstShowing hat Isao Takahata anlässlich der Vorführung von Die Legende der Prinzessin Kaguya am Toronto Film Festival getroffen. Das ganze Interview findet ihr hier. Die wichtigsten Infos haben wir euch unten zusammengefasst:
– Es gibt keinen bestimmten Grund, warum Takahata gerade jetzt, genau diese Geschichte gemacht hat. Früher war sein Bedürfnis, den Film zu realisieren, nicht stark genug. Jetzt hat aber alles gepasst und das Studio Ghibli konnte ihm auch das nötige Budget zur Verfügung stellen.
– Takahata erzählt die in Japan allseits bekannte Geschichte der Prinzessin Kaguya aufgrund des Inhalts, weil er für die mysteriöse Protagonistin Erklärungen für ihr Handeln gefunden hat, wieder zum Mond zurückzukehren.
– Er hat den Film nicht gemacht, weil er die Geschichte in diesem besonderen Stil zeichnen wollte. Vor 50 Jahren wäre er nie auf die Idee gekommen, die Geschichte in diesem Stil umzusetzen. Der Grossteil der Mitarbeiter im Studio Ghibli war zur Zeit der Produktion mit der Arbeit an Miyazakis The Wind Rises beschäftigt, darum wurde sein Film von anderen Künstlern verwirklicht.
– Die Arbeit am Film war sehr schwierig. Takahata ist froh, dass er die Ghibli-Veteranen Osamu Tanabe für die Animationen und Kazuo Oga für die Hintergründe mit an Bord hatte. Ohne sie wäre der Film nicht möglich gewesen. Die grösste Schwierigkeit war, dass der spezielle sanfte, skizzenhafte Stil im ganzen Produktionsteam gleich blieb.